Hospizarbeit - Hintergrund

Hospizarbeit bedeutet das zugewandte und achtungsvolle Begleiten von Menschen in der schwierigen Endphase ihres Lebens.

Hospizbegleitung braucht das gute Zusammenwirken von Hospizdiensten, Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften, Seelsorgerinnen und Seelsorgern, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen und weiteren therapeutischen Diensten zum Wohle der Schwerstkranken und Sterbenden und der ihnen nahe stehenden Menschen.

Die Hospizbewegung betrachtet das Sterben als einen Teil des Lebens - als einen Vorgang, der weder verkürzt noch künstlich verlängert werden soll. Ziel ist es vielmehr, dass der Kranke möglichst schmerzfrei bis zum Lebensende würdevoll gepflegt und umsorgt von Familie, Freundinnen und Freunden und Begleiterinnen und Begleitern leben kann.

Zur würdevollen Begleitung gehört, dass die Betroffenen jederzeit als Menschen wahr- und ernstgenommen werden.

Diese Haltung erfordert Wahrhaftigkeit im Umgang mit den Schwerstkranken und Sterbenden.

Hospizarbeit schließt das soziale Umfeld der Betroffenen mit ein und bietet Hilfestellung an, um den bevorstehenden Abschied zu bewältigen.

Sie achtet die religiöse Überzeugung der Betroffenen. Deshalb werden Hospizbegleiterinnen und -begleiter  ihre eigene religiöse Überzeugung nicht aufdrängen, sie aber auch nicht verleugnen, wenn sie danach gefragt werden.

Auf Wunsch wird die Familie über den Tod des Angehörigen hinaus begleitet.